Schallschutz

Noise mitigation in Offshore Wind Farm ButendiekAuf Grund seiner Lage im Naturschutzgebiet liegt das Augenmerk vom Projekt Butendiek fortwährend auf dem Schutz der dort lebenden Tiere, besonders auf dem Schallschutz während der Bauphase. Um die marinen Säuger bei dem Einbringen der Gründungspfähle vor dem entstehenden Lärm zu schützen, muss ein vom BSH festgelegter Grenzwert eingehalten werden.

Während der Rammarbeiten werden verschiedene Methoden zum Schutz der Meeressäuger zum Einsatz kommen:

 

1. Kurz vor Start des Rammens werden mit sog. Seal Scarern und Pingern Tiere, die sich innerhalb des Baugebietes befinden, temporär aus dem Gebiet verscheucht. Der eigentliche Rammvorgang beginnt dann mit dem Soft Start, d.h. es wird weniger Energie aufgebracht und der Monopile langsamer und somit mit weniger Geräuschemission in den Seeboden getrieben.

2. Das eingesetzte Schallschutzsystem besteht aus einem doppelwandigen Rohr, das den Monopile vom Meeresgrund bis oberhalb der Wasseroberfläche umschließt und die Geräuschemissionen unterhalb des geforderten Wertes senkt.

3. Für die Rammarbeiten am Fundament des Offshore-Umspannwerks ist der Einsatz eines großen Blasenschleiers vorgesehen. Hierbei werden Druckluftschläuche mit integrierten Düsen am Meeresboden um das Fundament verlegt. Kompressoren an Bord eines Arbeitsschiffes pumpen Druckluft durch die Schläuche, so dass die Luft als feiner Blasenschleier an die Meeresoberfläche aufsteigt und den beim Rammen entstehenden Schall verringert.

 

wpd wird die Durchführung und Ergebnisse/Auswirkungen der eingesetzten Methoden mit einem aufwendigen Messprogramm während der gesamten Bauphase und vor allem während jedes Rammevents kontinuierlich begleiten.