Umspannwerk

Das Offshore-Umspannwerk ist eines der komplexesten Bauwerke des Windparks, und dient u.a. als Sammelpunkt für den erzeugten Strom der Windenergieanlagen. Um die Übertragungsverluste zu minimieren, wird die von den Windenergieanlagen erzeugte Mittelspannung von 33 kV in 155 kV umgewandelt und zur Konverter-Plattform SylWin (Tennet) weitergeleitet, bevor der Strom den Weg zum Festland nimmt.

Das Butendiek Umspannwerk wird von einem Konsortium von vier Unternehmen gebaut und installiert: Cofely Fabricom GDF Suez ist verantwortlich für das Design, die Elektrik und die Hilfssysteme, Iemants für die Stahlkonstruktion, CG für die wichtigsten elektrischen Komponenten und GeoSea für die Installation.

Das Umspannwerk besteht aus dem Jacket-Fundament und der Topside. Das Jacket-Fundament ist eine Gitterstruktur, die mit vier Gründungspfählen im Meeresboden verankert wird.
Die aus vier Ebenen bestehende Topside ist mit zwei 33/155kV Transformatoren (jeder mit einer Leistung von 288 MVA) ausgestattet, die zusammen mit den Hochspannungskomponenten auf dem Hauptdeck stehen. Auf der unteren Ebene laufen die Kabel der Windenergieanlagen und das Tennet Exportkabel in den Schaltanlagen zusammen. Zusätzlich befinden sich dort die Dieselgeneratoren und zwei große Tanks für Wasser und Diesel. Die Kontroll- und Kommunikationssysteme sowie die Büro- und Aufenthaltsräume liegen auf dem Zwischendeck. Auf dem Oberdeck sind der Kran, die Antennen und die Helikopter Landeplattform zu finden.
Für den Fall eines Fehlers einer der 33kV oder 155kV Komponenten wurden die Einheiten des Umspannwerks redundant ausgelegt. So führen weder ein Ausfall einer der beiden Transformatoren, noch der Ausfall einer der Mittel- oder Hochspannungsschaltanlagen zu einer Beeinträchtigung des Betriebs der Windenergieanlagen.